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Dein  Immunsystem

 

Was ist das Immunsystem?​

Das Immunsystem schützt den Körper vor Eindringlingen und Schadstoffen,

dazu bedient es sich von verschiedener Abwehrmechanismen.

Wie funktionieren die Abwehrkräfte?

Was gehört alles zur Immunabwehr?

Wie kann man das Immunsystem stärken?

Das alles erfahren Sie hier!

Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Menschen gegen fremde Stoffe und Keime. Das ist wichtig, da sich der Körper im ständigen Austausch mit seiner Umwelt befindet. Und dort gibt es eine Vielzahl an Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten. Dringen sie in den Körper ein, können sie zum Teil lebensgefährliche Infektionen verursachen.

Doch auch Schadstoffe - zum Beispiel aus der Luft - können dem Körper schaden. Die Aufgabe des Immunsystems ist es, Infektionen zu verhindern, unerwünschte Eindringlinge zu bekämpfen und giftige Substanzen zu eliminieren. Das Abwehrsystem umfasst mehrere Organe, verschiedene Zellen und Eiweisse.

 

Wie ist der Aufbau des Immunsystems?

Der Aufbau des Immunsystems ist komplex. Es besteht aus zahlreichen Bestandteilen. Nur wenn alle Komponenten richtig zusammenspielen, kann das Abwehrsystem den Körper vor Erregern und Co. schützen.

 

Organe des Immunsystems

Zu den Organen des Immunsystems zählen neben dem Blut das sogenannte lymphatische System mit den lymphatischen Organen. Ausserdem bieten Haut und Schleimhäute einen wichtigen Schutz gegen Stoffe und Eindringlinge von aussen.

 

Haut und Schleimhäute

Am gesamten Körper sind Haut und Schleimhäute die ersten wichtigen Barrieren gegen beispielsweise Bakterien, Viren und Pilze. Sie sind wie ein mechanischer Schutzwall, der den Körper nach aussen hin abgeschirmt. Dabei unterstützen noch weitere Abwehrmechanismen die Immunarbeit:

  • Bakterienhemmende Substanzen (z.B. Enzyme in Speichel, Urin oder Tränenflüssigkeit) stoppen körperfremde Eindringlinge.

  • Schleim sorgt in den Atemwegen dafür, dass eingeatmeten Schadstoffe zunächst kleben bleiben und durch die Bewegung der Flimmerhärchen wieder nach aussen transportiert werden.

  • Magensäure zerstört die meisten Erreger, die durch Lebensmittel in den Körper gelangen.

  • Nützliche Mikroorganismen besiedeln die Haut und viele Schleimhäute (z.B. Mikrobiom der Darmflora) und wehren Krankheitserreger ab.

  • Reflexe (Husten, Niesen) schützen ebenso vor Erregern.

 

Primäre lymphatische Organe​

Das lymphatische System besteht aus den Lymphgefässen und den primären sowie sekundären lymphatischen Organen. Die primären Lymphorgane bilden bestimmte Abwehrzellen, die Lymphozyten. Zu diesen Organen gehören:

  • Knochenmark: zentrales Organ des Immunsystems im Inneren der Knochen, in dem die Blutzellen gebildet werden und grösstenteils auch ausreifen - mit Ausnahme der unreifen T-Lymphozyten

  • Thymusdrüse: Organ oberhalb des Herzbeutels, in dem die T-Vorläuferzellen ausreifen

 

Sekundäre lymphatische Organe​

Im Gegensatz zu den primär lymphatischen Organen findet in den sekundären eine tatsächliche Immunabwehr statt. Die reifen Abwehrzellen wandern von ihrem Bildungsort dorthin, wo sie sich dann je nach Krankheitserreger und Schadstoff weiterentwickeln und die Eindringlinge abwehren. Zu diesen Organen des Immunsystems gehören:

  • Milz: Fremde Stoffe (Antigene) gelangen über das Blut in das Organ im linken Oberbauch.

  • Lymphknoten: In der Regel kommen Antigene über die Lymphe aus den Lymphgefässen dorthin.

  • Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (MALT): Die Oberfläche des Gewebes stellt den Kontakt zwischen Fremdstoffen und Abwehrzellen her, die dann den Kampf aufnehmen.

    • Mandeln (Tonsillen, NALT = Nasal-Pharyngen-Associate Lymphom Tissue), z.B. Gaumen- oder Rachenmandeln

    • Lymphgewebe im Darm (GALT = Gut-Associate Lymphom Tissue), wie Blinddarm und die Peyer-Plaques im Dünndarm.

    • Immungewebe in den Atemwegen (BALT = Bronchie-Associate Lymphom Tissue).

    • Lymphatisches Gewebe im Harntrakt.

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Anzeichen eines schwachen Immunsystems​

Ist die Abwehr geschwächt, haben Eindringlinge leichteres Spiel. Erreger können leichter in den Körper eindringen, sich dort vermehren und ausbreiten. Das Ergebnis: Man wird häufiger krank.

Neben dieser Infektanfälligkeit führt ein geschwächtes Immunsystem oft zu allgemeinen Symptomen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

  • Lang andauernde Krankheitsverläufe

  • Vermehrt allergische Reaktionen

  • Haarausfall

  • Hautirritationen

  • Krebs

Wie kann man das Immunsystem stärken?​

Vor allem ein gesunder Lebensstil trägt enorm dazu bei, dass die Abwehrkräfte zuverlässig arbeiten. So können Sie allein durch regelmäßige Bewegung ihr Immunsystem natürlich stärken. Wichtiger Eckpfeiler ist zudem eine ausgewogene Ernährung. Sie liefert dem Körper in der Regel alle wichtigen Bestandteile, die für einen reibungslosen Ablauf des Immunsystems nötig sind.

Dazu gehören vor allem auch Vitamine wie die Vitamine A, B6, B9 (Folsäure), C und E sowie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Selen oder Zink. 

Pflanzliche Mittel können die Immunarbeit zusätzlich unterstützen. Homöopathie soll ebenfalls das Immunsystem stärken können. Ihre spezifische Wirksamkeit ist aber in der Wissenschaft umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.​ Weitere Tipps für ein gesundes Immunsystem sind: Entspannen, erholsam schlafen und ausreichend Wasser trinken.

So funktioniert das Immunsystem

Das Immunsystem besteht aus vielen Komponenten, die ständig miteinander im Austausch stehen und den Körper vor Krankheitserregern, Parasiten, Giftstoffen und somit vor Krankheiten schützen.

                               

Das Immunsystem schützt uns vor?

Unser Immunsystem (auch körpereigenes Abwehrsystem genannt) schützt uns vor den Gefahren, die tagtäglich in unseren Körper gelangen oder auch dort gebildet werden – ganz gleich, ob es sich um Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze, Krebszellen, Giftstoffe oder sonstige Fremdstoffe handelt. Ohne Immunsystem wären wir verloren.

Daher müssen Menschen, die bei einer Leukämie (Blutkrebs) eine Stammzelltransplantation erhalten, einige Wochen lang in Isolation leben und erhalten vorbeugend Antibiotika. Denn vor der Stammzelltransplantation werden per hoch dosierter Chemotherapie die Knochenmarkzellen zerstört. Dort wird ein wichtiger Teil des körpereigenen Abwehrsystems – die weissen Blutzellen (Leukozyten) – gebildet, was aufgrund der Medikamente jetzt nicht mehr der Fall ist.

Würden diese Menschen mit Bakterien oder anderen Erregern in Kontakt kommen, würden sie schwer erkranken und könnten an einem einfachen Schnupfenvirus versterben.

Das Immunsystem besteht aus vielen Zellarten, Organen und Proteinen

Das Abwehrsystem des Menschen besteht aber nicht nur aus Leukozyten, sondern aus verschiedenen Zelltypen, Organen, Botenstoffen und Enzymen. Fast jedes Hormon (z. B. Melatonin), jedes Vitamin und jeder Mineralstoff hat in irgendeiner Weise auch Einfluss auf das Abwehrsystem. Das Immunsystem ist somit äusserst komplex aufgebaut und noch lange nicht umfassend erforscht.

Das Immunsystem im Darm

Der Dünndarm hat eine enorme Oberfläche von mehr als 200 Quadratmetern, die Haut – die immer wieder als grösstes Organ des Menschen bezeichnet wird – gerade einmal 2 Quadratmeter. Auf einer derart grossen Oberfläche ist nun natürlich auch das Risiko sehr gross, dass schädliche Stoffe oder Krankheitserreger über die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen.

Daher besteht das Immunsystem im Darm – man bezeichnet es als Darmbarriere – sicherheitshalber aus mehreren Komponenten, also nicht nur aus der oben genannten Darmflora, sondern zusätzlich aus der Darmschleimhaut und dem sog. Darm-assoziierten Immunsystem (GALT). GALT, ist die Abkürzung des englischen Begriffs Gut-Associate Lymphom Tissue.

 

Die Darmschleimhaut als Teil des Immunsystems im Darm

Die Darmschleimhaut verfügt über sog. Tight Junctions und eine Schleimschicht. Die Tight Junctions dichten Zellzwischenräume ab, sodass keine unerwünschten Moleküle (Erreger, Giftstoffe, unverdaute Partikel) in den Blutkreislauf gelangen können. Die Schleimschicht verhindert, dass sich Krankheitserreger an den Darmschleimhautzellen anheften können.

 

Das Darm assoziierte Immunsystem als Teil des Immunsystems im Darm

GALT – das Darm-assoziierte Immunsystem – besteht aus Immunzellen, die im Verdauungstrakt verteilt sind, insbesondere im Blinddarm, in den Rachen- und Gaumenmandeln und in den sog. Peyer Plaques (Ansammlungen von Lymphfollikeln in der Darmschleimhaut). Diese im Darm lokalisierten Immunzellen machen etwa 70 Prozent aller aktiven Immunzellen unseres gesamten Körpers aus.

Die Aufgabe der Immunzellen im Darm ist nicht leicht. Schliesslich müssen sie schädliche Mikroorganismen von den nützlichen Darmbakterien unterscheiden können und sie sollten nach Möglichkeit nicht auf normale Lebensmittelbestandteile reagieren, da es andernfalls zu Nahrungsmittelallergien kommen könnte.

 

Die Darmflora als Teil des Immunsystems im Darm

Die Darmflora nun sorgt allein durch ihre Anwesenheit dafür, dass sich Pilze oder schädliche Bakterien nicht in grösserem Ausmass ansiedeln können. Sie stimuliert aber auch das Immunsystem und ist an dessen steter Weiterentwicklung und Schulung beteiligt.

 

Immunität: Wer immun ist, bleibt gesund

Immunität bedeutet, dass man gesund bleibt, auch wenn z. B. Infekte grassieren und Krankheitserreger im Körper eintreffen. Bekannt ist Immunität, vorwiegend im Zusammenhang mit den sog. Kinderkrankheiten. Man bekommt einmal Masern und dann nie wieder. Das Immunsystem speichert beim ersten Kontakt mit dem Virus die entsprechenden Antikörper, sodass diese sofort wieder aktiviert werden können, wenn das Virus erneut im Körper auftauchen sollte.

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Gemeinsam finden wir wieder den Weg zur Deiner wahren Natur!

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